Calma
Aus 90 Quadratmetern gefühlte 150 zu machen, ermöglicht die Neustrukturierung von Raum. Aus einer in die Jahre gekommenen, räumlich stark separierten Praxis einen warmen, einladenden Ort für Behandlungen und medizinische Aufklärung zu machen, war die Aufgabenstellung. Das Resultat ist eine ganzheitliche und neue Raumwahrnehmung, die geprägt ist von offenen Sichtbezügen, Transparenzen und einem für Arztpraxen ungewöhnlich waremen und diffenrenzierten Lichtmilieu. Räume wurden geöffnet, Möbel überwiegend in Wände integriert und MAterialien raumübergreifend eingesetzt. Die neue Tresenanlage steht als zentrales Element zwischen der offenen Wartezone und dem Behandlungsbereich. Diese betont als lang gestreckter Riegel die Horizontale und vergrößert damit optisch den Raum.
Insgesamt verbinden sich Möbel und Wände zu einer räumlichen Einheit, die formal und materialästhetisch sehr klar und eindeutig ist. Emotional aufgeladen wird der Raum durch florale Grafiken aus transluzentem Folienschnitt, die mal dicht, mal aufgelöst über die zahlreichen raumhohen Glastrennwände laufen und so auf unterschiedliche Weise mit Blickdichte und Durchblick spielen. Stark farbige Wandelemente unterstützen diesen Eindruck und dynamisiweren den neuen Eingangsbereich. Vor allem die Offenheit und die Ausgewogenheit der neuen Räume sorgen jetzt für einen entspannteren Arztbesuch.
Projekt: Umbau einer Arztpraxis
Leistung:
Innenarchitektur, Lichtplanung, Farb- u. Materialkonzept, Möbelentwicklung
Fotos: Bernd Kusber