Pensum
Die Grundsanierung einer denkmalgeschützten Villa zu verbinden mit der Errichtung einer zeitgemäßen Office-Umgebung ist das eine. Das Andere ist das Bauen von Identität und Identifikation für ein junges, aufstrebendes Unternehmen. Letzteres betrifft die Widererkennbarkeit und Eindeutigkeit des räumlichen Umfeldes.
Das Entwickeln einer räumlichen Sprache, die das Unternehmen und deren Werte transportiert und verständlich macht. Die vorhandene Bausubstanz dient dabei als Plattform und Begrenzung. Immer wieder sucht die Innenarchitektur die Konfrontation mit dem Bestand. Die Dualität von geschützter Bausubstanz und neuen, klaren Linien ist überall spürbar.
Während alte Materialien und das sanierte Fassadenbild Vertrauen und den Glanz vergangener Tage spürbar machen, kontrastiert das Farb- und Grafikkonzept diese Idylle mit dem Fokus das Unternehmen und seine Inhalte spürbar zu machen. Diese Identität wird unterstützt durch die wahrnehmungsorientierte Lichtplanung, die sich zumeist im Dialog mit der Farbe und Typografie der Wandbereiche durch das gesamte Gebäude zieht. Dynamisch und indirekt wandeln sich so die Räume im Licht, je nach Stimmung oder funktionaler Anforderung.
Letztendlich ist mehr als nur eine neue Arbeitsumgebung entstanden, sondern vielmehr ein Ort mit Identität, der Arbeit und Kommunikation fördert.
Projekt: Sanierung und Neugestaltung eines Bürohauses
Gebäudefläche: 280qm
Leistung: Innenarchitektur, Lichtplanung, Farb- u. Materialkonzept, Möbelentwicklung
Fotos: Bernd Kusber